Lexikon

Angst

Angst ist eine spontane Reaktion des Menschen auf eine unerträgliche, reizüberflutende Situation, die von innen oder von außen kommen kann. Sie kann einhergehen mit körperlichen Symptomen wie Herzklopfen, Herzrasen, Schwitzen, Engegefühl oder auch Leeregefühlen. Angst kann auch ein Signal sein für eine echte Bedrohung und stellt damit eine wichtige Fähigkeit des Menschen dar. Angst und Depression treten oft gemeinsam auf.

Analytische Therapie

Die analytische Therapie ist ein Therapieverfahren , das auf den Forschungsergebnissen der Psychoanalyse gegründet ist. Die Behandlung findet 3-4 mal pro Woche im Liegen statt . Das Verfahren ist von den Krankenkassen und der Beihilfe anerkannt, 240 bis zu 300 Sitzungen im Einzelfall werden dafür bewilligt. In diesem Verfahren kann sich bei entsprechender Indikation neben der Bearbeitung der zugrundeliegenden Konflikte eine tiefgreifende Wandlung der Persönlichkeit vollziehen, die mit höherer Lebensqualität, Fähigkeit, Beziehungen zu gestalten, Erfüllung und Sinnhaftigkeit einhergeht.

Depression

Depression ist ein sehr allgemeiner Begriff für eine Vielzahl von Beschwerden und unterschiedlichen Krankheitsbildern. Der Begriff beschreibt die gedrückte Stimmung, die bei all diesen Krankheitsbildern vorhanden ist. Zu den verschiedenen Anzeichen gehören u.a. die Antriebslosigkeit, die Hemmung, die geminderte Konzentrations- und Leistungsfähigkeit, Schlafstörungen, die Unfähigkeit, sich zu freuen, die Herabsetzung des Selbstgefühls bis hin zu der Tendenz, sich selbst zu schädigen. Sie ist die häufigste psychische Erkrankung. In Deutschland sind 4 Mio. Menschen davon betroffen. Auf der emotionalen Ebene spielen Konflikte bei der Entstehung eine Rolle, wie z.B. der Wunsch einerseits autonom und selbständig zu sein und andererseits den Anforderungen der Bezugsperson zu genügen.

Konflikt

Schon von Kind an müssen sich Menschen mit unterschiedlichen und zum Teil gegensätzlichen Gefühlen und inneren Anforderungen auseinandersetzen. Die Fähigkeit, Konflikte auszuhalten, zu bewältigen, neue Sichtweisen zu finden und damit auch den Handlungsspielraum zu erweitern, ist Aufgabe der Psychotherapie.

Supervision

Supervision ist ein Teil der Ausbildung zum psychotherapeutisch tätigen Arzt oder Psychologen. Unter Anleitung eines erfahrenen Kollegen/Supervisors erfährt der Therapeut in Ausbildung Hilfestellung und Korrekturen für die Arbeit mit Patienten. In diesem Zusammenhang ist es vor allem Schulung der Reflexion und die Erfahrung, die beim Verständnis der innerseelischen Prozesse hilft.

Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie

Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie ist ein analytisch begründetes Therapieverfahren, das auf den Grundannahmen der Psychoanalyse beruht und von den Krankenkassen und der Beihilfe anerkannt ist. Der therapeutische Rahmen ist auf 80, im Einzelfall 100 Sitzungen begrenzt. In der Regel findet eine Therapiestunde in der Woche im Sitzen statt. In diesem Rahmen können Konflikte bearbeitet und aufgelöst werden. Vielen Patienten kann so geholfen werden.

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